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![]() [CD: SIR2242 / LP: SIR4075] CD: SHOP LP: SHOP |
OCTOPUS - The Lost Tapes Kassetten-Speicherfund bei OCTOPUS-Sängerin Jenny Hensel (inzwischen Jennifer Kowa)! Frühe unveröffentlichte Aufnahmen der Prog-Legende OCTOPUS erstmals erschienen! Mitte 1972 gründen Peter Hensel, Claus D. Kniemeyer, Dieter-Paul Becke und Jennifer Hensel die Band Octopus. Alle Mitglieder studieren oder leben zu diesem Zeitpunkt im Studentenwohnheim an der Universität Frankfurt am Main. Werner Littau meldet sich auf eine Anzeige am schwarzen Brett in der Universität Frankfurt im Herbst 1972 und wird Keyboarder von Octopus. Die Band komponiert und erstellt ein Programm von 90 Minuten. Inspiriert von Bands wie Beggar‘s Opera, Camel, Yes und anderen Prog-Rock-Band versucht man von Anfang an eine Eigenständigkeit zu entwickeln. Der erste Auftritt findet in Ranstadt bei Frankfurt am 20.11.1973 statt. Im Frühjahr 1974 ergänzt Hans-Paul Sattler die Band mit seinem Mellotron und Fender Rhodes. In den folgenden Monaten in 1974 spielt die Band 25 Auftritte in ganz Deutschland. Sogar ein Auftritt in der Düsseldorfer Philippshalle am 26.04.1974 findet im Rahmen eines Festivals statt. Octopus begeistert schnell die Fans. Jennifer ist nicht nur der optische Mittelpunkt der Band. Ihre kraftvolle Rock-Stimme interpretiert die anspruchsvollen Texte von Claus D. Kniemeyer in einer Art und Weise, dass viele Journalisten sie schnell zur besten Prog-Rock-Sängerin Deutschlands zählen. Hervorragend sind Stellen wie in „Son of Sorrow”, wenn Jennifer zur Chorbegleitung des Mellotron mit kräftiger Stimme singt. „Time in my Hand” ist durch viele Rhythmen und Themenwechsel bestimmt, auch ein besonderes Merkmal der Band, die sich nie sehr lange mit einem Thema befasst. Dieter-Paul Becke verlässt Octopus im Sommer 1975 und wird durch Frank Eule an den Drums ersetzt. So besteht das Line-up von Octopus ab dem Sommer 1975 aus Jennifer Hensel, Peter Hensel, Werner Littau, Claus D. Kniemeyer und Frank Eule an den Drums. In dieser Besetzung geht man dann 1977 ins Studio und nimmt das erste Album ,,Boat of Thoughts” für Sky Records auf. Einige professionelle Bands, auch aus England, versuchen schnell sie als Sängerin und Frontfrau abzuwerben. Sie zeigt sich aber solidarisch und bleibt der Band bis 1980 treu. Ein weiteres herausragendes eigenständiges Element besteht darin, dass Octopus auch live mit einem Mellotron auftritt. Dieses seltene Instrument wird in Deutschland außer von Octopus noch von Grobschnitt und Klaus Doldinger eingesetzt. Das Mellotron, bekannt auch von Titeln wie „Nights in white Satin” von den Moody Blues oder „In the court of the crimson King” von King Crimson, bringt eine neue Fülle in die Musik von Octopus. So entscheidet man sich im Sommer 1974 ins Studio zu gehen, um auf einem damals modernen 8-Spur-Recorder eine Musikkassette aufzunehmen. Mit dieser kann Octopus ihren W i r k u n g s g r a d deutlich ausweiten und erarbeitet sich schnell einen festen Platz in der damaligen Prog-Rock-Szene. Diese Kassette gelangt dann 1976 in die Hände von Günther Körber und Sky-Records, der Octopus direkt einen Plattenvertrag anbietet. Cassette storage find at OCTOPUS singer Jenny Hensel (now Jennifer Kowa)! Early unreleased recordings of prog legends OCTOPUS released for the first time on CD & LP! In mid-1972 Peter Hensel, Claus D. Kniemeyer, Dieter-Paul Becke and Jennifer Hensel founded the band Octopus. At this time, all members are studying or living in student residences at the University of Frankfurt am Main. Werner Littau responded to an advertisement on the bulletin board at the University of Frankfurt in autumn 1972 and became Octopus' keyboardist. The band composes and creates a program of 90 minutes. Inspired by bands like Beggar's Opera, Camel, Yes and other prog rock bands, they try to develop their own independence right from the start. The first performance takes place in Ranstadt near Frankfurt on November 20th, 1973. In the spring of 1974, Hans-Paul Sattler joined the band with his Mellotron and Fender Rhodes. In the following months in 1974 the band plays 25 gigs all over Germany. Even a performance in the Düsseldorf Philippshalle on April 26, 1974 took place as part of a festival. Octopus quickly wows fans. Jennifer isn't just the visual focus of the band. Her powerful rock voice interprets Claus D. Kniemeyer's sophisticated lyrics in such a way that many journalists quickly rank her among the best prog rock singers in Germany. Outstanding are passages like in "Son of Sorrow", when Jennifer sings in a powerful voice to the choral accompaniment of the mellotron. "Time in my Hand" is determined by many rhythms and changes of theme, also a special feature of the band, which never deals with a theme for very long. Dieter-Paul Becke leaves Octopus in the summer of 1975 and is replaced by Frank Eule on drums. From the summer of 1975, the Octopus line-up consisted of Jennifer Hensel, Peter Hensel, Werner Littau, Claus D. Kniemeyer and Frank Eule on drums. In this line-up they go into the studio in 1977 and record the first album "Boat of Thoughts" for Sky Records. Some professional bands, also from England, quickly try to poach her as a singer and frontwoman. However, she showed solidarity and remained loyal to the band until 1980. Another standout standout element is that Octopus also performs live with a mellotron. In addition to Octopus, this rare instrument is also used in Germany by Grobschnitt and Klaus Doldinger. The mellotron, also known from tracks like "Nights in white Satin" by the Moody Blues or "In the court of the crimson King" by King Crimson, brings a new richness to the music of Octopus. So, in the summer of 1974, they decide to go to the studio to record a music cassette on what was then a modern 8-track recorder. With this, Octopus can significantly expand their degree of effectiveness and quickly gain a permanent place in the prog rock scene of the time. In 1976, this cassette ended up in the hands of Günther Körber and Sky-Records, who offered Octopus a record deal directly. |
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![]() [SIR2075] CD |
Wir setzten unsere Reihe mit Wiederveröffentlichungen aus dem legendären SKY Records Katalog fort. Der Achtungserfolg des Debüts "The Boat of Thoughts" (Sireena 2051) veranlasste Sky Records, OCTOPUS für ein weiteres Album ins Studio zu schicken. Die zu maritimen Themen neigende Band beschäftigt sich auch auf „An Ocean Of Rocks“ mit mystischen Meeresgeschichten. So wird etwa in dem Titel „Octopus – The Survivor of Atlantis“ die Unterwasserreise eines Atlantis-Besuchers beschrieben, der unverhofft eine Welt voller Frieden und Freude entdeckt. Schon wie beim Debüt gibt Jennifer Hensel dem spannungsreichen konzertanten Rock ihre aussergewöhnliche Stimme. Die Frankfurter Rundschau bezeichnet sie zu Recht als eine „motorisch und musikalisch gleich begabte Sängerin“. Die Platte strotzt vor mus8kalische Vielfalt, es gibt ausufernde Keyboardpassagen und stimmungsvolle Gitarrensoli. "An Ocean Of Rocks" öffnet OCTOPUS zahlreiche Türen und steigert den Bekanntheitsgrad enorm. We continue our series of reissues from the legendary Sky Records catalog. The moderate success of the debut "The Boat of Thoughts" (Sireena 2051) prompted Sky Records, sending OCTOPUS into the studio for another album. The band went on with maritime issues on "An Ocean Of Rocks" - with mystical sea stories. - For example, in the title "Octopus - The Survivor of Atlantis " is descripted the underwater journey of an ATLANTIS visitor who finds a world full of peace and joy.. Jennifer Hensel again gave the songs her extraordinary voice. The record is full of musical diversity, there are escalating atmospheric keyboard passages and guitar solos. Prog pure! "An Ocean Of Rocks" opened the band many doors , so they were invited to play big open air festivals and became more and more successful:
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![]() [SIR2082] CD |
Das OCTOPUS-Quartett auf CD ist komplett! Nach„The Boat Of Thoughts" (1977), „An Ocean Of Rocks" (1978) und „Rubber Angel" (1980) war „Hart Am Rand" (1981) das vierte und letzte Album der Frankfurter Band OCTOPUS. Das durchgehend deutschsprachige Album bedeutete auch die Abkehr vom „spannungsreichen, konzertanten Rock" und den eher komplexen Strukturen mit vielen Themen- und Tempiwechseln hin zu direkteren und bewusst kommerzieller orientierten Songs. Die besonders im Ausland gefeierte Sängerin Jenny Hensel und Gitarrist Winfried Kowalik hatten die Band verlassen, heirateten später und machten dann unter dem Projektnamen THE RADIO weiter. Kurzzeitig spielte OCTOPUS dann mit der Sängerin Doris Tangel und Alex Rodmann (Gitarre, von den Straßenjungs), bevor im Sommer 1980 zunächst der Österreicher Georg Klivinyi (Gitarre), im Herbst dann der Wiesbadener Sänger Michael Stein (Ex-Schinderhannes Rocktheater) Octopus verstärkten und musikalisch eine neue Richtung geben. Was sich auf ihrem dritten Longplay ,Rubber Angel’ im Ansatz angedeutet hat, erfüllte das Frankfurter Quintett auf ,Hart am Rand’ weit konsequenter: Der Schritt hin zu gradliniger Rockmusik. Michael Stein sang in Rock ’n ’Roll-Manier Songs wie ,Monster in der Geisterbahn’, ,Bastard’ und ,Verfolgungsjagd im Entlüftungsschacht’ fortan in deutscher Sprache." „Die Band war damals noch stark in der Rock gegen Rechts-Bewegung eingebunden. Wir haben eben versucht, aus meiner Trash-Rock'n’Roll-Vergangenheit und dem sich immer mehr etablierenden deutschen Popmarkt (Stichwort Neue deutsche Welle) einen Konsens Richtung Spaß, Kommune und Rock'n'Roll-Lfestyle zu finden. Und das war’s dann auch letztendlich", erinnert sich Georg Klivinyi. „Für die alten Octopus-Fans was das natürlich ein Schock, aber für uns zwei schöne Jahre auf Tour, mit vielen damals bekannten Bands wie Extrabreit, Supermax, der kompletten Ostgarde etc. und viel ,communards lifestyle’ in Knie- und Niemeyers Wohnung...". In Bayern wurde ein einjähriges Auftrittsverbot auf Betreiben katholischer Lobbys ausgesprochen. Die Schwarzweiß-Plakate mit auffälliger neongrüner Zusatzfarbe und dem Straps-und Slipmotiv zu Lederjacke und weißen Handschuhen des Plattencovers hatte Proteste ausgelöst. Das Album war übrigens eine der ersten Veröffentlichungen auf Rockport Records – mit der Bestell-Nummer RO 003. „Die bekannten Verfallserscheinungen", so Klivinyi, setzten bald ein. Schlagzeuger Sepp’l Niemeyer zog es zu Flatsch!, „einer Formation, die neben Musik auch auf optische Reize, Kostüme und Sketches setzte" (Rock in Deutschland) und bei der Gerd Knebel sang, der später mit Henni Nachtsheim von den Rodgau Monotones das Komikerduo Badesalz gründen sollte. Keyboarder Werner Littau verstärkte Hubert Kahs Gruppe („Sternenhimmel") bei TV-Auftritten und dann auch 1983 für die 2. Levi’s Festival-Tournee (mit Markus und Nena). Es kamen noch Ringo Funk, eine deutsche Drummer-Legende (Jeronimo, Atlantis), Mingo Siewert (Schlagzeug) und Hello Unverzagt (Keyboards) ins „boat to nowhere'' (Klivinyi). „Und irgendwann musste Claus Kniemeyer auch sein Jurastudium beenden. Sireena Records ist stolz darauf mit diesem Album den kompletten Katalog der legendären OCTOPUS erstmals auf CD veröffentlicht zu haben. Mehr OCTOPUS bei Sireena Records: The OCTOPUS catalogue on CD is complete! After "The Boat Of Thoughts" (1977), "An Ocean of Rocks " (1978) and "Rubber Angel" (1980) "Hart Am Rand" (1981) was , the fourth and final album by the band from Frankfurt OCTOPUS. The all-German-language album also marked a departure from the "tension-filled, rock concert" and the more complex structures with many themes and tempos to change towards more direct and conscious commercial oriented songs. The particularly abroad celebrated singer JENNY HENSEL and guitarist Winfried Kowalik had left the band, got married and founded another project under name THE RADIO. Briefly OCTOPUS then played with the singer Doris Tangel and Alex Rodmann (guitar, by the street boys) before in 1980 Georg Klivinyi (guitar), and singer Michael Stein (ex-Schinderhannes Rock Theater) entered the line-up. Sireena Records is proud to have published this album, now the complete catalog of the legendary OCTOPUS first time on CD is complete.
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CD |
OUGENWEIDE
- Ouwe War Wenn eine deutsche Band sich damit schmücken darf, als erste mittelhochdeutsche Texte mit moderner Musik verbunden zu haben, dann die Hamburger OUGENWEIDE. Das, was heutzutage als Mittelalter-Rock und Neo-Folk von Gruppen wie Corvux Corax, Schandmaul oder Adaro präsentiert wird, hat seine Wurzeln eindeutig Anfang der Siebziger. So ist es kein Zufall, dass genannte Bands glühende Verehrer von OUGENWEIDE sind und sich ausdrücklich auf die Hamburger berufen. Die starteten in der legendären Besetzung Frank und Stefan Wulff, Minne Graw, Olaf Casalich, Wolfgang von Henko und Jürgen Isenbart ihren Siegeszug durch deutsche Lande, spielten dabei unzählige Konzerte, arbeiteten für Fernsehen und Theater und verkauften rund eine Dreiviertelmillion Schallplatten. Als Punk und New Wave Anfang der Achtziger die Musiklandschaft durcheinander wirbelten, zog sich Deutschlands Mittelalterband Nr. 1 nach einer furiosen Abschiedstour völlig ohne Groll zurück. Sie hatten zwar selbst mit neuen Techniken experimentiert, aber ihre Zeit war halt vorbei. 1996 veröffentlichte die EMI mit "SOL" ein neues Album von OUGENWEIDE, das die Band zeitgemäß präsentierte, mit starken Ambient- und Ethno-Einflüssen – allerdings ohne Jürgen Isenbart und Minne Graw. Die wiederum trug ihren einzigen musikalischen Beitrag ausserhalb OUGENWEIDE 1993 zum Album "AGES" der Rockpoeten The Perc Meets The Hidden Gentleman bei. "Sol" hatte nicht den erhofften Erfolg, und so zogen sich die Musiker wieder in andere musikalische Bereiche zurück. Was bleibt sind die eindrucksvollen Platten, die Erinnerung an geradezu unglaubliche Konzerte und eine große beinharte Fanschar, die es bis heute nicht versteht, dass die legendären Platten von OUGENWEIDE bisher nicht auf CD erschienen sind. 2004 veröffentlicht dann Sireena Records in Zusammenarbeit mit den Musikern die Werkschau "Wol Mich Der Stunde" (Sireena 2021) und sticht in das sprichwörtliche Wespennest. Die Begeisterung über die bisher unveröffentlichten Aufnahmen ist schier unglaublich. Zur Präsentation der CD im Hamburger Knust tritt OUGENWEIDE gar in Originalbesetzung an und hinterlässt ein euphorisches Publikum. Nach diesem Auftritt und dem Erfolg der CD war es klar, dass es eine Fortsetzung geben würde. Und die liegt nunmehr vor. "Ouwe War" (Sireena 2023) ist wieder eine Zusammenstellung aus unveröffentlichten Live-Aufnahmen, die aus dem Archiv der Band stammen. Insbesondere die Songs von der 1977-Tour sind ein Genuss, die Band steht im Zenit ihrer Karriere, und das hört man den Musikern und dem Publikum an. Es rast vor Begeisterung. Bei den Instrumentals "Ronde" und "How Can I Keep My Maiden Head" ist Tanzen angesagt, der Song "De Ruiter" von 1982 ist eine Verbeugung vor den holländischen Fans, und bei "Ouwe wie jaemmerliche" spielt Pete Sage eine dermaßen gänsehäutende Geige, dass es eine Pracht ist. Auch die Frühzeit der Band wird mit dem Klassiker "Der Fuchs" aus 1974 gewürdigt. Das Album endet mit einer Disco-Version von "Aus Weichen Federn". Wenn jemand das darf, dann OUGENWEIDE. Eine rundum gelungene Werkschau, die den Vergleich mit dem letztjährigen Vorläufer nicht zu scheuen braucht. Ein absolutes Muss nicht nur für die Fans.
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OUGENWEIDE - Wol Mich Der Stunde OUGENWEIDE aus Hamburg sind eine Legende. Ganz klar! Fast 20 Jahre nach ihrer Auflösung geistert ihr Name noch immer durch die Gästebücher sämtlicher Mittelalter-Websites, werden sie von "neuen" Mittelalter-Bands wie Corvux Corax oder Adaro zu glühenden Vorbildern erklärt, und ihre Platten sind selten oder gar nicht zu bekommen. Ganz zu schweigen auf CD zu erhalten. Bis auf eine Best of-Compilation sieht es da schlecht aus. Ihre alte Plattenfirma hat es trotz großer Nachfrage nicht für nötig gehalten, das Werk von OUGENWEIDE auf CD zu veröffentlichen. Sireena Records, das kleine feine Re-Release-Label aus Norddeutschland hat nun die Lücke fast geschlossen. In Zusammenarbeit mit den Bandmitgliedern wurde die vorliegende CD aus Archivmaterial zusammengestellt, digital entknistert und aufgemöbelt – und es ist ein Prachtalbum geworden. 17 Lieder haben es auf die CD geschafft, drei von ihnen "Neidhart", "Die Gedanken sind frei" und "Ukulele" sind gar erstmals auf Tonträger zu hören. "Ougenweide", der Titel, der der Band ihren Namen gab, ist gar in zwei Versionen enthalten. Eine davon aus dem Jahre 1970 ist gleichzeitig der erste Mittelalter-Titel der Band überhaupt. Damals konnte noch keiner ahnen, was aus dieser Band einmal werden würde. Erst als Achim Reichel und Frank Dostal OUGENWEIDE unter ihre Fittiche nahmen, setzte der Höhenflug an. In der klassischen Besetzung Minne Graw, Frank Wulff, Olaf Casalich, Stefan Wulff, Wolfgang von Henko und Jürgen Isenbart avancierten OUGENWEIDE zur führenden Mittelalter-Gruppe, prägten den Begriff Minne-Rock in seiner Mischung aus mittelhochdeutscher Sprache und Rockmusik und blieben bis zur Auflösung 1985 unangefochten an der Spitze. Rund eine halbe Million Schallplatten wurden verkauft, Konzerte wurden zu Jubelfeiern, die Band erspielte sich einen geradezu legendären Ruf, spielte beim renommierten Cambridge-Festival, in Holland, Frankreich, Polen und in der damaligen Sowjetunion. Überall im In- und Ausland war die Reaktion des Publikum gleichermaßen enthusiastisch. Die Live-Titel des vorliegenden Albums "Wol Mich der Stunde" belegen das eindrucksvoll!Nach ihrer Auflösung 1985 kamen Mitglieder von OUGENWEIDE 10 Jahre später noch einmal für eine weitere Platte (SOL) zusammen – allerdings ohne Minne Graw. (Die wiederum tauchte 1993 auf dem Album AGES (Sireena Records) des poetischen Duos The Perc Meets The Hidden Gentleman auf). Die vorliegende CD präsentiert OUGENWEIDE wieder in ihrer besten und erfolgreichsten Besetzung. "Im Badehaus" ist dabei, auch "Der Schlemihl" und "Ouwe wie jaemerliche". Wunderbare Interpretationen, die die Spielfreude und Virtuosität Deutschlands erfolgreichster Mittelalter-Band eindrucksvoll untermauern. Auch die Auseinandersetzung mit verändertem Musikgeschmack Anfang der Achtziger wird von der Band gekonnt geführt. Der Einsatz von Synthesizern geschieht sachte – die Band bleibt dabei immer OUGENWEIDE. Frank Wulff erzählt detailliert im opulenten Booklet zu "Wol Mich der Stunde" die Geschichte von OUGENWEIDE. Ein absolutes Muss – für jeden!!
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![]() [SIR4006] Vinyl-Album *** Ausverkauft / Sold out *** |
OUT OF FOCUS - Not Too Late ![]() Die Münchener Band OUT OF FOCUS zählt zu den international am höchsten gehandelten deutschen Rockbands der frühen Siebzigerjahre. Mit ihrem eigenwilligen Mix aus Rock, Jazz und Prog setzten sie durchaus Trends und sorgten so mit dafür, dass der Begriff Krautrock im Ausland zu einem echten Gütebegriff geriet. Die Band gründete sich Ende der Sechzigerjahre in München, nahm 1970 an einem Bandwettbewerb im damaligen Kultladen Blow Up teil und überzeugte das Nürnberger Label Kuckuck derart, dass unmittelbar anschließend ein Plattenvertrag geschlossen wurde. Drei Alben erschienen daraufhin bei Kuckuck: „Wake Up“, „Out Of Focus“ und Four Letter Monday Afternoon“. Natürlich wurde auch viel getourt, die Band war ständig unterwegs. Nach dem Ende des Plattenvertrages zog sich die Band aufs Land zurück. In Herrsching am Ammersee wohnten und arbeiteten die Musiker und ihre Familien zusammen. Ein eigenes Plattenstudio wurde eingerichtet. Hier entstanden 1974 die Aufnahmen des offiziell vierten Albums „Not Too Late“. (Einen detaillierten Bericht über das Leben und die Entstehung des Albums gibt’s auf einem Zusatzbogen, der unserer Platte beigelegt wird. Ein wahres Zeitdokument). Das Album erschien erst 2000 auf einem britischen Label, wir haben dieser Vinyl-Ausgabe zwei Bonustracks beigefügt, die hiermit erstmals erscheinen. Sie stammen aus derselben Aufnahmesession und beweisen wie der Rest der Musik von der hohen Spiel- und Improvisationskunst der Band. The Munich band OUT OF FOCUS is one of the
international best known German rock bands of the early seventies. With their colourful
mix of rock, jazz and prog they sat quite trends and helped to make the term Krautrock
become a trademark. The album was released only in 2000 on a British label, we have attached to this vinyl edition two bonus tracks that appear herewith the first time. They come from the same recording session and prove as the rest of the music of the band’s talent in playing and improvisation.
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