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[SIR2026] CD |
Ein wahres Juwel deutscher Bluesrock-Geschichte erblickt nun endlich auf CD wieder das Licht der Welt. DAS DRITTE OHR zählt zu den ältesten und profiliertesten Bluesbands Europas. Tausende von Konzerte hat die nimmermüde Band um Gründer Udo Wolff inzwischen auf dem Buckel, eine wahre Legende. Hier besitzt dieser ansonsten abgegriffene Begriff echte Gültigkeit. Udo Wolff fasst selbst die Entstehung dieser Platte 1976 in Worte: "Zum 40jährigen Bestehen meiner Band
bringt Sireena Records als CD unsere allererste LP heraus. Schön! Mein einziges letztes
Exemplar ist nämlich abgegrabbelt. Die LP war ausgesprochen „independent“
produziert. Die Cover haben wir noch selbst geklebt. Die Exemplare, die noch kursieren,
erzielen erstaunlich hohe Liebhaber-Preise. Nun gibt es die Aufnahmen ausgesprochen
preiswert. Wir hatten die Chance aufzunehmen, weil damals in der Düsseldorfer
Toningenieur-Schule, das Studio lahmgelegt war, längst notwendiger Reparaturarbeiten an
der wackeligen Technik wegen. Wir schlichen rein, eingeschleust von Meinhard Schwarzer,
seinerzeit dort Student, der uns auch aufnahm. Keine drei Tage war Zeit. Wovon wir die
eine oder andere Stunde direkt vor der Tür am Kiosk des Rheinufers mit auf Dauer nicht
erfrischenden Getränken verbrachten, auch um immer wieder notwendige Defektsuche zu
überbrücken und sich mehrenden Kontrollgängen eines misstrauischen Hausmeisters zu
entwischen. Die Aufnahmen sind schmucklos aufs Band gebrettert, ein ungeschöntes
Dokument. Dem bleibt nichts hinzuzufügen! Sireena zeigt sich höchst erfreut, dieses ungeschliffene, direkte und intensive Musikerlebnis auf CD zu veröffentlichen. Auf weitere 40 Jahre DAS DRITTE OHR!
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[SIR2236] CD |
DERHARMS - Kosmische Kiffermusik Vol 1 Den meisten Hörern dürfte Hauke Harms als Gründungsmitglied und treibende Kraft hinter der Kultband „Girls Under Glass“ bekannt sein. Schon in der Vorgängerband „Calling Dead Red Roses“ hatte „DerHarms“, wie er sich zu nennen pflegt, die elektronischen Zügel in der Hand. Trotz seiner ausgiebigen Bandaktivitäten brodelte in ihm schon immer der Wunsch, ein Soloprojekt unter seinem Namen „DerHarms“ zu veröffentlichen. Jedoch mündete der erste Versuch im Jahre 1994 in einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit GUG Kollege Volker Zacharias unter dem Namen TRAUMA. Aus dieser Liaison esultierten immerhin 3 Alben. Aber der zweite Anlauf einige Jahre später brachte im Jahr 2011 schließlich das erste Album „Music4Cars“ unter dem Namen „DerHarms“ hervor. Dieses Album erschien bisher nur in digitaler Form auf BandCamp. Es dauerte dann nochmal 9 Jahre bis 2020 endlich auch ein Album auf CD mit dem Titel „Neun schöne Lieder“ erschien, welches sowohl im heimischen Studio auf dem Land aber auch in Kalifornien (USA) aufgenommen wurde. Das Ergebnis war eine gelungene Melange aus düsteren Dark Wave Elementen, technoiden Komponenten und einem romantischen Krautrocklebensgefühl, das im nun vorliegenden neuesten Werk „Kosmische Kiffermusik Vol1“ zu einem dominierenden Element fermentierte und eine Art Befreiungsschlag aus den bisher noch vorhandenen Mustern der strukturierten Kompositionen in einen genialen improvisierten Cocktail aus verschiedensten elektronischen Richtungen fusionierte. Der Titel ist Programm, wurde doch ein Großteil der Musik in eher unkontrolliertem Zustand aufgenommen. Wie schon auf dem Vorgänger wahrnehmbar wird der Einfluss der 70er Jahre nun immer größer. Berliner und Düsseldorfer Schule lassen sich nicht mehr verleugnen (Klaus Schulze, frühe Kraftwerk) und das ist auch in Ordnung! Die Erbfolge ist geklärt. DerHarms hat übernommen! Puristen und fanatische Verfechter der beiden Stilrichtungen mögen aufschreien, da beide Stilrichtungen doch stellenweise miteinander verwoben werden, aber das Ergebnis spricht für sich. „DerHarms“ legt übrigens Wert auf die Feststellung, dass ein Großteil der Sounds auf seinen teilweise museal anmutenden originalen elektronischen Musikinstrumenten mit den bekannten charmanten Holzverkleidungen aus eben jener Epoche entstanden ist. Ebenfalls erhältlich bei Sireena Records: SIR 2221 DerHarms „Neun schöne Lieder“ CD SIR 2215 ERMES / HARMS „Fingerhut“ CD Hamburg based musician Hauke Harms should be known to most listeners as a founding member and driving force behind the cult band "Girls Under Glass". Already in the previous band "Calling Dead Red Roses" "DerHarms", as he likes to call himself, had the electronic reins in his hand. Despite his extensive band activities, he has always had the desire to release a solo project under his name "DerHarms". However, the first attempt in 1994 resulted in a successful collaboration with GUG colleague Volker Zacharias under the name TRAUMA. At least 3 albums resulted from this liaison. But the second attempt a few years later finally brought out the first album "Music4Cars" in 2011 under the name "DerHarms". This album has only been released digitally on BandCamp so far. It then took another 9 years before an album on CD with the title "Neun schöne Lieder” (engl. Nine Beautiful Songs) was finally released in 2020, which was recorded both in the home studio in the country and in California (USA). The result was a successful melange of gloomy Dark Wave elements, technoid components and a romantic Krautrock attitude to life, which fermented into a dominant element in the latest work "Kosmische Kiffermusik Vol 1 (engl. Cosmic Reefer Music Vol. 1) and a kind of liberation from the previously existing patterns of structured compositions in one ingenious improvised cocktail from different electronic directions merged. The title says it all, since a large part of the music was recorded in a rather uncontrolled state. As already noticeable on the predecessor, the influence of the 70s is now getting bigger. The Berlin and Düsseldorf schools can no longer be denied (Klaus Schulze, early Kraftwerk) and that's okay too! The succession is clear. Harms has taken over! Purists and fanatical advocates of both styles may cry out because both styles are interwoven in places, but the result speaks for itself. Incidentally, "DerHarms" attaches great importance to the fact that the majority of the sounds were created on his original electronic musical instruments, some of which seem like a museum, with the well-known charming wooden panels from that era. Also available from Sireena Records: SIR 2221 DerHarms "Nine Beautiful Songs" CD SIR 2215 ERMES / HARMS "Foxglove" CD |
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[SIR2220] CD |
DerHarms - Neun Schöne
Lieder Den meisten dürfte Hauke Harms als Gründungsmitglied und treibende Kraft hinter der Kultband „Girls Under Glass“ bekannt sein. Schon in der Vorgängerband „Calling Dead Red Roses“ hatte „DerHarms“, wie er sich zu nennen pflegt, die elektronischen Zügel in der Hand. Trotz seiner ausgiebigen Bandaktivitäten brodelte in ihm schon immer der Wunsch, ein Soloprojekt unter seinem Namen „DerHarms“ zu veröffentlichen. Jedoch mündete der erste Versuch im Jahre 1994 in einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit GUG Kollege Volker Zacharias unter dem Namen TRAUMA. Aus dieser Liaison resultierten immerhin 3 Alben. Aber der zweite Anlauf einige Jahre später brachte im Jahr 2012 schließlich das erste Album „Music4Cars“ unter dem Namen „DerHarms“ hervor. Dieses Album erschien bisher nur in digitaler Form auf BandCamp sowie den sonst üblichen Plattformen. Nach einem sehr intensiven Jahr 2020 liegt nun das neue Album „Neun schöne Lieder“ vor, das seit 2016 in periodischen Abständen sowohl im heimischen Studio auf dem Land im schönen Seevetal aber auch in Kalifornien (USA) entstanden ist. Das Ergebnis ist eine gelungene Melange aus düsteren Dark Wave Elementen, technoiden Komponenten und einem romantischen Krautrocklebensgefühl, das seine hellsten Momente sicherlich der Sonne Kaliforniens zu verdanken hat, wobei die ursprünglichen Einflüsse von Bands wie CLUSTER, frühe KRAFTWERK oder NEU mit ihren repetetiven Klangwerken doch überwiegen. „DerHarms“ legt Wert auf die Feststellung, dass ein Großteil der Sounds auf seinem museal anmutenden elektronischen Musikinstrumenten zum Anfassen und nicht primär in den Untiefen des Rechners entstanden sind. Haptik und Atmosphäre hatten in der Produktion eindeutig Vorrang vor zeitgemäßer Studioökonomie. Auch eine gewisse Verwandtschaft zum unlängst veröffentlichten „Fingerhut“ (SIR 2215) Doppelalbum seines gemeinsam mit dem langjährigen Weggefährten Axel Ermes initiierten Projektes ERMES | HARMS läßt sich nicht verheimlichen, jedoch verlässt Hauke Harms auf „Neun schöne Lieder“ eher den experimentellen Ansatz und gibt dem kreativen Resultat deutlich mehr Struktur in Form eines lieblichen Kompositionskorsetts, welches auch ausschlaggebend für den Titel des Albums war. Most people know Hauke Harms as founding member and driving force behind the cult band "Girls Under Glass". Also in the previous band “Calling Dead Red Roses”, “DerHarms” was holding the electronic reins. Despite his extensive band activities, he has always had the desire to publish a solo project under his artist's name "DerHarms". However, the first attempt in 1994 resulted in a successful collaboration with GUG companion Volker Zacharias under the name TRAUMA. This liaison resulted in 3 albums. But the second attempt a few years later finally brought out the first album "Music4Cars" under the name "DerHarms" in 2011. This album has so far only appeared in digital form on BandCamp and the usual platforms. After a very intense year 2020, the new album "Neun Schöne Lieder" is now available, which has been produced at periodic intervals since 2016 in the home studio in the countryside in the beautiful Seevetal in North Germany as well as in California (USA). The result is a successful blend of gloomy dark wave elements, technoid components and a romantic Krautrock feeling, which certainly owes its brightest moments to the California sun, whereby the original influences of bands like CLUSTER, early KRAFTWERK or NEU with their repetitive sound works predominate. "DerHarms" attaches great importance to the fact that a large part of the sounds were created with his museum-like touchable electronic musical instruments and not primarily in the depths of the computer world of virtual instruments. Haptics and atmosphere clearly took precedence over contemporary studio economy in production. Also a certain relationship to the recently released “Fingerhut” double album of the ERMES|HARMS project, which he initiated together with his long-time companion Axel Ermes, cannot be kept secret, but Hauke Harms relies on the experimental approach on "Neun Schöne Lieder" and gives the creative result a lot more structure in the form of a lovely compositional corset, which was also responsible for the title of the album. |
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[SIR2187] CD |
DESPERADO - Haltet
aus! Desperado kommt - Live 1975 von MICHAEL "MICK" KESSLER (Schlagzeug) und REINHOLD GOOSEN (Gitarre) in Hamburg gegründet, erspielte sich die Formation mit ihren furiosen Liveauftritten innerhalb kürzester Zeit im (anfangs vornehmlich) norddeutschen Raum eine treue und stetig wachsende Fangemeinde. Nachdem die in der Anfangsphase mehrfach umbesetzte Band mit Gitarrist CARLO KARGES (ex-TOMORROWS GIFT, ex-NOVALIS) sowie dem Bassisten BRUNO SCHAAB (ex-GURU GURU) ihre finale Besetzung gefunden hatte, machten sich DESPERADO an die Einspielung und Veröffentlichung ihres in Eigenregie sowie von PETRUS WIPPEL (HOELDERLIN, KRAAN, JANE, GROBSCHNITT) produzierten Albumdebüts. „Haltet Aus.. Desperado kommt“, erschien schließlich im Frühjahr 1978 (nachdem die Band bereits mehrere Major-Angebote abgelehnt hatte) auf dem Musiker-eigenen Label HEISSE RILLEN in einer limitierten 2000er LP-Auflage. Seinerzeit mittlerweile im Odenwald ansässig, erfreute sich ihr treibender Krautrock mit deutschen Texten zunehmend wachsender, bundesweiter Beliebtheit. So ging die Band auf große Tour in Süddeutschland, spielte auf dem ersten, von der Band GURU GURU veranstalteten „Finkenbach-Festival" und belegte die Titelseite der Fachzeitschrift „Musiker" (inklusive großem Interview). Trotzdem löste sich die Band jedoch leider kurze Zeit später vorzeitig auf, noch bevor das geplante zweite Album fertiggestellt werden konnte. Die Demos zum zweiten, von ex-Guru Guru-Gitarrist Ax Genrich 1978 aufgenommene Album befinden sich als Bonus auf der vorliegenden CD und werden hiermit zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Gitarrist CARLO KARGES verabschiedete sich Richtung Hagen und erlangt als Mitglied von der NENA Band und als Komponist vieler Hits Weltruhm. Er verstarb 2002. Auch DESPERADO-Sänger Reinhold Goosen verabschiedete sich 2013 von der irdischen Bühne. Eine ausführliche, sehr authentische Geschichte dieser Band findet sich im Booklet dieser CD. Ihr könnt sie aber auch hier lesen: Fakten zu DESPERADO von Mick Kessler! Juni `75 mietet der Hamburger Schlagzeuger Michael "Mick" Kessler ein Bauernhaus in Oldendorf (b.Stade). Er will dort eine Band gründen, Stil: Rock mit deutschen Texten. Juli `75: Mick lässt die örtliche Cover-Band in seiner Scheune üben. Dadurch lernt er den Gitarristen Reinhold Goosen kennen und bietet ihm sofort an, in sein Projekt einzusteigen. Einen echten Rohdiamanten hatte er gefunden, der zuvor noch nie in einer ambitionierten Band war. Man versteht sich auf Anhieb. Der erste Gitarrist war "an Bord". Aug.`75: Mick hat einen weiteren Gitarristen im Blick, der das Gegenteil von Reinhold ist. Carlo Karges ( ex-Tomorrows Gift, ex-Novalis) ist zu dieser Zeit schon gut bekannt in Hamburg. Man vereinbart, es probeweise zwei bis drei Wochen miteinander zu versuchen. Daraus werden letztendlich drei Jahre. Sep.`75: Der Ghanaer Nana Kwame N´tiamoa, genannt "Charly" steigt als Bassist ein. Desperado, so nennt sich das neue Projekt, ist komplett und bereit zu starten. Okt.`75: Es geht los! Man spielt in Jugendhäusern und kleinen Clubs in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Nov.`75: Ein harter Rückschlag erwischt die junge Band. Bei einer Verkehrskontrolle stellt sich heraus,daß Charly illegal im Land ist.Und zwar zum dritten Mal. Jan.`76: Der Bassist Herbert Gabriel komplettiert die Band. Febr.`76: Man spielt wieder Auftritte. 2-3 Gigs pro Woche - mit wachsendem Erfolg. Mai `76: Mick unterhält freundschaftliche Kontakte zu Guru Guru. Dadurch ergeben sich mehrere Gigs mit ihnen, die vom Ton.Ing. Petrus Wippel auf einer TEAC 4-Spur-Maschine mitgeschnitten werden. Beim Abhören der Tapes entsteht der Plan, eine Live-LP selbst zu produzieren. Motto: Alles in eigener Hand. Juli`76: Durch die Freundschaft mit dem Booker Robert Lesquerade (Mick & Robert sind Freunde, die Jahre zuvor Partner in einer Konzertagentur in Heidelberg waren) wurde Desperado auch für Süd-Deutschland gebucht. Aug.`76: Der erste große Auftritt: Headliner beim Stadtfest in Cuxhaven. Durch die Zusammenarbeit mit Robert stehen eine große Anzahl Gigs an, auch ohne Guru Guru. Desperado ist für eine noch wenig bekannte Bnd gut beschäftigt. Okt.`76: Fazit des ersten Jahres: 90 Konzerte gespielt, die vielfach Folgebuchungen ergeben. Außerdem das Rohmaterial einer Live-LP eingespielt. Desperado nimmt weiter Fahrt auf. Nov.`76: Gespräche mit verschiedenen Plattenfirmen in Hamburg. Man ist allgemein positiv überrascht von den Aufnahmen, aber die echte Begeisterung fehlt. Überhaupt, eine neue Band mit einer Live-LP zu veröffentlichen, sei keine gute Strategie. Das wäre eine neue Form von künstlerischem Selbstmord und überhaupt so noch nie dagewesen. Ganz nebenbei gesagt, es müßte eh nochmal aufgenommen werden, da es an einigen Ecken und Kanten noch hapert. Am meisten ist noch die WEA interessiert. Man bietet an, das Material nochmal neu im Studio einzuspielen, das ist deren Hauptbedingung. Dann würde einem Künstler-Vertrag nichts im Wege stehen. Das steht aber der Band-Philosophie total entgegen.Außerdem schlägt man vor, man solle sich in "Carlo Karges Band" umbenennen. Ein totales "No Go" wie man heutzutage sagt. Dez.`76: Aber die Band lernt dazu. Durch die intensive Arbeit an dem LP-Projekt kommt die Selbsterkenntnis, dass das Material wohl doch nicht gut genug für eine Veröffentichung ist. Also alles zurück auf Null. Und es heisst auch noch, daß man den Bassisten wechseln muss. Die Rythmus-Abteilung harmoniert leider nicht hundertprozentig. Basser Gabi erklärt sich bereit, nur so lange in der Band zu bleiben, bis ein neuer Mann gefunden ist und die noch bestehenden Auftrittsverpflichtungen absolviert sind. Jan.`77: Der Bandkasse wegen nehmen Carlo, Reinhold und Mick unter dem Namen "Supersandwich" an einem bundesweiten Musik-Wettbewerb von Coca Cola teil. "Spiel den Song" ist das Motto. Gesucht wird das beste Arrangement des damaligen Coca Cola-Werbesongs. Für den Sieg sind DM 10.000,- ausgelobt und "Supersandwich" gewinnt im zweiten Anlauf. Mit dem gewonnenen Geld soll vorwiegend ein Umzug in den Odenwald finanziert werden. April 77: Robert hat ein geeignetes Haus mit Proberaum in einem kleinen Ort namens Grombach gefunden, wo sich grade eine Band aufgelöst hat. Grombach wird das HQ der Band und der geplanten Agentur "Goldader Musik". Juni`77: Umzug nach Grombach( südl. Odenwald ) Zum Einstieg in der neuen Heimat stehen zwei Festivals an. Eines davon ist das erstmals ausgetragene "Finkenbach-Festival" (Heute "Finki"), veranstaltet von Guru Guru. Der frühere Guru-Bassist Jogi Karpenkiel hilft aus bis ein fester, neuer Bassist gefunden wird. Dieser wird dann letztendlich Bruno Schaab, ebenfalls ein ehemaliges Guru Guru-Mitglied. Es passt musikalisch und menschlich! Desperado Mark II ist endlich komplett! Die im Vorjahr entstandenen Tonaufnahmen sollen nicht weiter für eine Veröffentlichung genutzt werden, stattdessen spielt die Band zusammen mit Bruno das Material während einer gemeinsamen Tour mit Guru Guru noch einmal neu ein. Wiederum sitzt Petrus Wippel am Aufnahmegerät. Im Anschluss wird weiter und intensiv getourt. Nov.`77: Die Band nimmt wieder Kontakt mit der WEA auf. Die geplante Live- LP soll nach all den vollbrachten Anstrengungen und finanziellen Klimmzügen unbedingt veröffentlicht werden. Aber trotz der deutlich verbesserten Aufnahmen beharrt die Company darauf, dass es nur mit einer Studio-LP zum Deal kommen wird. Aber genau das will die Band nicht und Plan B wird in Angriff genommen: Die Veröffentlichung ihres Debütalbums auf dem eigenen Label. "Heiße Rillen" nennt sich dieses, und gestemmt werden muss eine Auflage von 2000 Platten. Das kostet, aber Fans und Freunde springen ein (heute nennt sich das Crowdfunding), und tatsächlich kommt genug Kapital zusammen, um die komplette Veröffentlichung zu finanzieren. Besonders hervorzuheben ist hier der Beitrag zweier Mannheimer Brüder (Nochmals Danke Wolfgang und Uwe!), mit denen Mick bis heute befreundet ist, sowie eines Paars aus NRW, die jeden Auftritt von Desperado in ihrem Bundesland besuchen. Ohne die Hilfe ihrer Unterstützer wäre das Album wohl nicht erschienen. Dez.`77 --Jan.`78: Gründung des eigenen Verlages "Goldader Musik" mit Robert L. als Partner. Sichtung der Mitschnitte und weitere Studioarbeit. 2-3 Auftritte die Woche liegen ebenfalls an. Febr.`78: Zur Veröffentlichung der LP "Haltet aus.. Desperado kommt live" setzt die Fachzeitschrift "Musiker" die Band in Farbe auf die Titelseite und im Blatt steht ein großes Interview. Das neu auf dem Markt erschienene Magazin "Studio" veröffenlicht eine zweiseitige Fotostrecke in der Heftmitte, die Fotos werden im legendären "Kunstkopf-Studio" in Wilster aufgenommen. Überhaupt verkauft sich die Startauflage des Albums blendend. März`78: Desperado hat etliche neue Titel, die auch schon live erprobt sind und die Basis des geplanten zweiten Albums bilden. Wichtig: neue Demo`s müssen her. Und wieder hilft die gute Beziehung zur Guru Guru-Community. Der Ex-Gitarrist der Gurus Ax Genrich bietet an, die Aufnahmen in seinem neuen Demo-Studio einzuspielen. Und das ohne Bezahlung. Desperado hatte sich in weniger als einem Jahr, einen Namen Deutschland gemacht, wobei die 1. LP sehr geholfen hat und fast alle angepeilten Ziele weitestgehend erreicht werden. Auch die Live-LP läuft weiterhin gut. Die BAnd ist auf einem guten Weg. Bis der Blitz einschlägt. Mick ist vor ca. 8 Monaten in Hamburg mit einem Kilo Haschisch von einem miesen Junkie - was Mick nicht bekannt war -in eine Polizeifalle gelockt worden. Das Urteil: 18 Monate ohne Bewährung. Abzusitzen in Hamburg. Das bedeutet das Ende einer Band, die Großes hätte erreichen können. April - Juli `78: Desperado erfüllt abgeschlossene Verträge als "Abschiedstour"durch die BRD & Berlin. Epilog Galgenhumor 2018. Frage: Was haben die Beatles und Desperado gemein? Antwort: Von beiden Bands sind nur noch die Rythmusgruppen am Leben. Carlo stirbt 2002 als Rockstar (Gitarrist und Komponist bei NENA) und den Folgen daran (Leberversagen). Reinhold stirbt 2013, nachdem er sich auf der Hallig Hooge eine Teestube aufgebaut hatte. Es ist mir eine Ehre und große Freude, die Jahre mit Euch und Desperado erlebt zu haben. Diese CD ist dem Gedenken an Reinhold und Carlo gewidmet. R.I.P. Jungs, wo auch immer Ihr jetzt seid. Hamburg, Juli 2018, Michael "Mick" Kessler. |
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[SIR4001] Doppel-LP *** Ausverkauft / Sold out *** |
Sahara Elektrik und die Folgen 1983 - eine zunächst unscheinbare Jahreszahl, wenn man die bewegte Popmusikgeschichte betrachtet. Inmitten der Post-Wave-Wehen und des New Romantic-Pops, des Aufbegehrens von Ghetto-HipHop und des Zusammenfalls der Neuen Deutschen Welle machte sich eher verzagte Resignation breit. Vom Rande Afrikas jedoch sprang der Zündfunke für einen neuen Trend nach Europa. Denn 1983 wurde die Sahara elektrisiert. Drei globetrottende Musiker verlegten ihren Wohnsitz von Bangalore nach Tanger und richteten dort ihr Studio ein. Nach einer jahrelangen Tauchfahrt durch die Tiefen der südindischen Musik, dokumentiert auf ihrem bezwingenden Debüt Germanistan von 1981, trafen Marlon Klein, Friedo Josch und Uve Müllrich alias DISSIDENTEN in der marokkanischen Mittelmeer-Metropole auf den Zeitgeist Nordafrikas, um schließlich mit den Mitstreitern von Lem Chaheb ein bahnbrechendes Werk zu offenbaren: „Sahara Elektrik“ sollte ihre weltweite Popularität besiegeln. 25 Jahre nach ihrem Welterfolg Sahara Elektrik melden sich die DISSIDENTEN deshalb erneut mit einem wegweisenden Ruf aus dem Herzen des Maghreb. Dieser reagiert auf die veränderte Welt mit ihren neuen Kriegen in überraschender Härte: Mit geschichteten E-Gitarren, krachigen Drums, archaischen Chören, pumpenden Bässen, hypnotischer Drehleier und psychedelischer Flöte katapultieren sich Klein, Josch und Müllrich in eine sehr wirklichkeitsnahe Sphäre, jenseits ausgeträumter Ideale von Multikulti-Musik. Wiederum heißt der Schau- und Hörplatz Tanger, die Weggefährten sind erneut Helden der arabischen Rockmusik. Zusammen mit den marokkanischen Gruppen Nass el Ghiwane und Lem Chaheb bilden Jil Jilala mit den Urgesteinen Abdelkrim El Kasbaji und Moulay Tahar El Asbihani das legendäre Triumvirat der populären nord- afrikanischen Musik. Ihre Texte inspirieren geflügelte Worte und Graffitis, ihre Lieder sind nationales Kulturgut, jedes Kind kann sie mitsingen. Gegründet in den frühen 70ern, entwickelten sich Jil Jilala rasch zu einem wirkungsmächtigen Sprachrohr ihrer Generation. Geprägt von einer Mélange aus französischer Nouvelle Vague, Film Noir, Existenzialismus und Woodstock stehen sie für eine postkoloniale Rückbesinnung auf eigene künstlerische Wurzeln. Diese liegen zum großen Teil in der traditionellen marokkanischen Musik des Malhoun und in der spirituellen Musik der Jilala, einer alten Sufi-Bruderschaft, von der sich ihr Gruppenname ableitet. Jil Jilala haben die populäre Musik des Maghreb politisiert und der Vorherrschaft der süßlichen Liebeslieder ein Ende gesetzt. Wenn der Regisseur Martin Scorsese Nass el Ghiwane als „Rolling Stones“ Afrikas bezeichnet, so sind Jil Jilala die “Beatles”. Der neue Sound Drei harte, rockige E-Gitarren und eine treibende Rhythmusgruppe erzeugen mysteriöse, metallische Atmosphären, aus denen verzerrt rufende arabische Stimmen auftauchen - eine Reminiszenz an die übersteuerten, aufgeregten Kriegsberichterstatter von Al Jazeera und CNN. Der packende Unisono-Chorgesang des Malhoun tut sein Übriges, um diese Emotionen wie in einem Brennspiegel zu bündeln. Die archaische Botschaft der Drehleiern verbindet wie in Trance die nördlichen und südlichen Küsten des Mittelmeers. Dazu die Ausnahmegitarristen Roman Bunka, Jens Fischer (Tri Atma) und Henning Rümenapp (Guano Apes) und fertig ist ein rhythmisches, hartes dabei melodisches Album, das bei Sireena Records als Doppalalbum in Vinyl erscheint. Der Bounstrack, eine Live-Version von Morock’nRoll wurde in de UFA Fabrik in Berlin aufgezeichnet.
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[SIR2063] CD |
SUZANNE DOUCET - Wo sind all die schönen Jahre Suzanne Doucet ist einfach ein Phänomen! Bereits als blutjunge Sängerin schrieb sie ihre Titel nicht nur selbst, sondern produzierte und verlegte sie dabei noch. Dann folgte das eigene Label, diese Frau hat sich nie abhängig gemacht. Der Erfolg gab ihr Recht. Wir haben auf dieser CD zusammen mit Suzanne Titel von 1966 bis 1981 zusammengetragen, darunter jede Menge Hits aber eben auch unveröffentlichtes Material, das die besondere Klasse der nach wie vor aktiven Künstlerin aufzeigt. Suzanne Doucet stellt unsere CD "Wo sind all die schönen Jahre" im Fernsehen von Radio Bremen am 8. Februar 2010 vor. Hier klicken Suzanne Doucet is just a phenomen! Already at an early singer stage she not only wrote the music and lyrics on her own, but also produced and published them. Then her own label followed. She never was addicted. The success was proof enough to her. For this CD we collected with Suzanne titles from 1966 up to 1981, amongst them a lot of hits but also unreleased material which shows the special class of the still active artist Suzanne Doucet presented our new CD "Wo sind all die schönen Jahre" in a TV show on Radio Bremen, 8th of February 2010. Click here |
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[SIR6001] CD *** Ausverkauft / Sold out *** |
DUNGEON ROCKS - Encounter "Encounter" ist bereits das zweite Album der Lübecker Hardrock-Spezialisten DUNGEON ROCKS. Die Band hat sich mit ihrem erfrischenden Losgeh-Rock bereits eine treue Anhängerschaft erspielt, was zum einen am spielerischen Format der Musiker und zum anderen am rauhen an Doro Pesch gemahnenden Gesang von Frontfrau Urte Brügge liegen dürfte. "Encounter" is the second album of the Lübeck-based Rock specialists of DUNGEON ROCKS. With their refreshing Party-rock the band has already earned a loyal following. That's on one hand because of the playful format of the musicians and on the other hand of the at Doro Pesch reminiscent vocals of frontwoman Urte Brügge. |